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Annett Louisan mit dem Paul-Lincke-Ring 2023 geehrt

11. Dezember 2023

Chanson- und Popsängerin ist die vierte Solokünstlerin, die den Preis erhält

Hahnenklee-Bockswiese. Der deutschsprachigen Chanson- und Popsängerin Annett Louisan ist jetzt in Hahnenklee der Paul-Lincke-Ring 2023 verliehen worden. Die Stadt Goslar verlieh der Sängerin in Würdigung ihres musikalischen Schaffens zur Wahrung des Andenkens an Paul Lincke und zur Förderung der deutschen Unterhaltungsmusik den Paul-Lincke-Ring für das Jahr 2023.

Für Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner hat die Paul-Lincke-Ring-Jury mit Annett Louisan eine hochkarätigen und würdige Preisträgerin gefunden. „Sie sind die bekannteste Stimme des deutschen Chansons, darüber hinaus eine der erfolgreichsten Singer- / Songwriterinnen Deutschlands. Mit zarter Stimme und den poetischen Songtexten voll subtilem Wortwitz verzaubert sie ihr Publikum“, so Schwerdtner.

Die Laudatio hielt Dr. Jürgen Meier-Reese, der als Fachjuror der Paul-Lincke-Jury diese Rolle übernahm und Annett Louisans Stimme eine „betörende Wirkung“ bescheinigte, die ihre „Texte entfalten“ lässt. Auch für die Jury war Louisans Stimme ein entscheidener Grund: „Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrem phantasievollen musikalischen Repertoire, ihren sinnlich-verspielten Texten, ihrer glaubwürdigen Persönlichkeit und ihrer charismatischen Ausstrahlung bereichert sie die deutsche Musikszene seit bald zwanzig Jahren, lautete die Jurybegründung.“

Als prägende deutsche Chanson- und Popsängerin setzt sie die 1955 begründete Tradition der im Namen von Paul Lincke geehrten Preisträgerinnen und Preisträger fort. Im männlich dominierten Business ist Annett Louisan dennoch erst die vierte Solokünstlerin, die den Preis erhält. Für die Künstlerin war die Preisverleihung an sie eine „tolle Nachricht“ und „besondere Ehre“ und „unbeschreiblich schön“. Laudator Meier-Reese bescheinigte der Künstlerin, die „ihr anfängliches Lolita-Image weit hinter sich gelassen hat“ in seiner Rede heute einen „lustvollen und selbstbewussten Feminismus. „Mit ihrem Erfolg befreit sich Annett Louisan auch davon, dass sie gemocht werden will. Sie lernt, ihr Selbstbewusstsein aus sich selbst zu holen. So wird sie in erstaunlicher Geschwindigkeit zu einem ausgebufften Profi. Aber nicht zu einem Profi wie so viele andere in der Musikbranche, die mit ihrer Erfolgsmasche überheblich und zynisch werden. Sondern sie entwickelt ihr Repertoire entsprechend ihrer Persönlichkeit weiter“, so Meier-Reese.

Die Preisträgerin war sichtlich gerührt: „Ich hatte an manchen Stellen einen Kloss im Hals. Erfolg kann man nicht festhalten.“ Heute wurde sie auf liebenswürdige Art daran erinnert, was sie geschaffen hat. „Das ist“, wie sie sagte, „dann sehr berührend. Diesen Tag werde ich nie vergessen und in Ehren halten.“ Ihre Ankündigung, am Abend in der Kaiserpfalz ein spontanes Konzert zu geben, löste Begeisterung im Kursaal aus. Im Anschluss an die Verleihung enthüllte Annett Louisan auf dem Paul-Lincke-Platz ihre in den Boden eingelassene CD-Autogrammplatte und nahm sich Zeit für einige Fotos und Autogramme.
Zuletzt hatte Johannes Oerding im Mai dieses Jahres den Ring für 2022. Jetzt ist die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger um einen Namen länger: Annett Louisan hat sich in die namenhafte Liste eingereiht. Den Ring, den sie jetzt trägt, wird seit Jahren vom Goldschmied Peter Pfitzner gefertigt.

Plätze für die Paul-Lincke-Ring-Verleihung sind alle vergeben.

Festakt wird nicht in den Kurgarten übertragen.

Hahnenklee-Bockswiese. Nach der Absage der Feierlichkeiten im August nimmt Annett Louisan nun den Paul-Lincke-Ring der Stadt Goslar für das Jahr 2023 am Freitag, 8. Dezember, in Hahnenklee-Bockswiese entgegen. Bürgerinnen und Bürger, die an der Preisverleihung im Kurhaus teilnehmen wollten, hatten zuletzt die Gelegenheit, einen Platz nach dem Windhundprinzip zu ergattern. Mittlerweile ist das Kartenkontingent erschöpft. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass aufgrund der unbestimmten Witterungslage zur Preisverleihung im Kurgarten keine Videoleinwand für eine Übertragung des Festaktes aus dem Saal aufgebaut wird.

Nachholtermin für Übergabe des Paul-Lincke-Ringes 2023 steht fest:

Annett Louisan nimmt den Ring am 8. Dezember entgegen

Goslar-Hahnenklee. Der Nachholtermin für die Übergabe des Paul-Lincke-Rings 2023 an Annett Louisan steht fest: Am Freitag, den 8. Dezember, wird die diesjährige Preisträgerin den Ring der Stadt Goslar für ihr musikalisches Schaffen im Kurhaus Hahnenklee, Kurhaus-weg 7, in 38644 Goslar Hahnenklee entgegennehmen.

Der circa einstündige Festakt startet um 13.30 Uhr. Nachdem sich die Preisträgerin in das „Goldene Buch“ der Stadt Goslar ein-getragen hat, wird Annett Louisan nach einem kurzen Spaziergang zum Paul-Lincke-Platz dort die im Boden eingelassene „CD-Autogrammplatte“ enthüllen.

Die Übergabe war bereits für den 25. August geplant, musste aber wegen einer Corona-Er-krankung der Künstlerin kurzfristig abgesagt werden. Ab wann sich interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Preisverleihung im Kurhaus anmelden können, wird noch gesondert mitgeteilt.

Paul-Lincke-Ring 2023: Preisverleihung ist abgesagt

Annett Louisan hat Corona – Nachholtermin vermutlich noch in diesem Jahr

Goslar. Kurzfristig musste die Verleihung des Paul-Lincke-Rings 2023 abgesagt werden, da Annett Louisan an Corona erkrankt ist. Ein Nachholtermin ist bereits in Planung und findet voraussichtlich noch in diesem Jahr statt. Annett Louisan war bereits seit gestern in Goslar. Seit heute Morgen fühlte sie sich angeschlagen und hat einen Corona-Test gemacht, der leider positiv ausfiel. Die Stadt Goslar hat sich in Absprache mit dem Management von Annett Louisan zur Absage der Verleihung des Paul-Lincke-Rings 2023 entschieden und hat der diesjährigen Preisträgerin bereits ihre herzlichsten Genesungswünsche übermittelt.

Mittlerweile hat die Stadt Goslar ein persönliches Statement von Annett Louisan erreicht: "Liebe Freunde in Goslar, es stimmt mich traurig, jedoch kann die heutige Preisverleihung des Paul-Lincke-Rings in Goslar nicht stattfinden. Da ich positiv auf Corona getestet wurde, müssen wir die Verleihung leider verschieben. Ich hätte unglaublich gerne den heutigen Tag mit Euch verbracht und hoffe Ihr versteht, dass dies zu diesen Gegebenheiten nicht möglich ist. Dennoch freue ich mich diesen Tag mit euch hoffentlich bald nachholen zu können und noch dieses Jahr nach Goslar zu kommen. Wir teilen Euch mit, sobald ein neuer Termin steht. Vielleicht habe ich dann ja auch meine Band dabei… Bleibt gesund! Eure Annett“

Zur Pressemitteilung zum Download


Paul-Lincke-Ring 2023: Annett Louisan erhält den begehrten Preis

Veröffentlicht: am 11. Januar 2023

„Glaubwürdige Persönlichkeit mit sinnlich-verspielten Texten“

Hahnenklee. Sie kann Pop und Chanson und „Will doch nur spielen“. Mit Annett Louisan bekommt eine der erfolgreichsten Musikerinnen Deutschlands den Paul-Lincke-Ring 2023 der Stadt Goslar. Dies gab Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner heute während des Neujahrsempfangs in Hahnenklee bekannt. Wann die Preisverleihung stattfindet und auch ob die Künstlerin vor Ort ein Konzert „spielt“, wird derzeit noch geklärt. „Über die Entscheidung der Jury für Annett Louisan freue ich mich sehr“, sagte Schwerdtner. „Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen und verzaubert mit ihrer zarten Stimme und den poetischen Songtexten, bei denen sie auch mit viel Wortwitz spielt.“

„Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrem phantasievollen musikalischen Repertoire, ihren sinnlich-verspielten Texten, ihrer glaubwürdigen Persönlichkeit und ihrer charismatischen Ausstrahlung bereichert sie die deutsche Musikszene seit bald zwanzig Jahren. Als prägende deutsche Chanson- und Popsängerin setzt sie die 1955 begründete Tradition der im Namen von Paul Lincke geehrten Preisträgerinnen und Preisträger fort. In der Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Musikern wie Danny Dziuk, Udo Jürgens, James Last, Hardy Kayser, Peter Plate, Frank Ramond, Tobias Kuhn, Michael Geldreich und Tim Tautorat hat Annett Louisan ihren ganz eigenen Stil entwickelt, begründet die Paul-Lincke-Ring-Jury die Entscheidung für Annett Louisan.

Der nach dem Komponisten Paul Lincke („Berliner Luft“) benannte Ring wird seit 1955 mittlerweile im jährlichen Rhythmus zu seinem Gedächtnis verliehen. Der in Berlin geborene und lebende Lincke hat 1946 auf dem Friedhof in Hahnenklee seine letzte Ruhestätte gefunden. Seitdem wird das Andenken an den Komponisten, der als Schöpfer der Berliner Operette gilt, durch diese Auszeichnung wachgehalten. Der Paul-Lincke-Ring geht an Künstler, die sich um die deutsche Unterhaltungsmusik und neue musikalische Bühnenwerke in besonderem Maße verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören u.a. Udo Jürgens (1981), Peter Maffay (1995), Udo Lindenberg (2003), Max Raabe (2005), „Die Fantastischen Vier“ (2009), Silbermond (2013), Clueso (2015), Wolfgang Niedecken (2017), und Ina Müller (2018). Weitere Preisträger waren Bosse, Roland Kaiser und Max Mutzke. Preisträger 2022 ist Johannes Oerding. Über die Zuerkennung entscheidet eine Jury aus elf Mitgliedern. 

Ihren Durchbruch erzielte Louisan im Jahr 2004 mit ihrem ersten Album „Bohème“ und der Single-Auskopplung „Das Spiel“. Die Textzeile „Ich will doch nur spielen“ hat sich zu einem der häufigsten deutschen Songzitate entwickelt. Es folgten die acht Studioalben „Unausgesprochen“, „Das optimale Leben“, „Teilzeithippy“, „In meiner Mitte“, „Zu viel Information“, „Berlin, Kapstadt, Prag“, „Kleine große Liebe“ und „Kitsch“, die durchweg erfolgreich waren. Im Februar 2023 soll ihr zehntes Album „Babyblue“ erscheinen.

Seit 2005 gibt Annett Louisan regelmäßig große Konzerte. 2010 gastierte sie im Abend für Rolf Liebermann an der Hamburgischen Staatsoper. Am 21. Februar 2023 soll ihre neue Tournee in der Hamburger Elbphilharmonie starten.

Annett Louisan wird am 2. April 1977 als Annett Päge in Havelberg an der Elbe geboren. Mit ihrer Mutter und deren Eltern wächst sie im benachbarten Schönhausen auf. 1989 zieht sie mit ihrer Mutter nach Hamburg. Sie studiert Malerei und arbeitet nebenher als Studiomusikerin. Ihren Künstlernamen Louisan leitet sie vom Vornamen ihrer Großmutter Louise ab. 2003 wird sie vom Hamburger Musikproduzenten Heinz Canibol für sein ambitioniertes Label 105 Music entdeckt. Seit 2014 ist sie in zweiter Ehe mit dem Songwriter und Produzenten Marcus Brosch verheiratet. Seit 2017 haben die beiden eine Tochter.


Der Paul-Lincke-Ring

Der Paul Lincke Ring, benannt nach dem Komponisten Paul Lincke, ist ein Musikpreis der Stadt Goslar, der seit 1955 (inzwischen jährlich) verliehen wird. Mit dem Paul-Lincke-Ring werden Komponisten, Texter und Interpreten ausgezeichnet, die sich für die Unterhaltungsmusik in Deutschland engagieren und dieses Engagement durch ihr Repertoire entsprechend vertreten.

Der in Berlin geborene und lebende Lincke verbrachte die letzten Monate seines Lebensabends in Hahnenklee. Auf dem dortigen Friedhof fand er 1946 seine letzte Ruhestätte. Seitdem wird das Andenken an den Komponisten, der als Schöpfer der Berliner Operette gilt, durch diese Auszeichnung wach gehalten.

Zu den bisherigen Preisträger/innen gehören u.a. auch Udo Jürgens (1981), Peter Maffay (1995), Udo Lindenberg (2003), Max Raabe (2005), Peter Plate (2007), „Die Fantastischen Vier“ (2009), Annette Humpe (2011), Silbermond (2013), Clueso (2015), Helge Schneider (2016), Wolfgang Niedecken (2017), Ina Müller (2018), Bosse (2019), Roland Kaiser (2020) und Max Mutzke (2021).

Zu allen Preisträger*innen

 

Über die Zuerkennung entscheidet eine Jury mit elf Mitgliedern.

Die Jury