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Paul-Lincke-Ring 2023: Annett Louisan erhält den begehrten Preis

Veröffentlicht: am 11. Januar 2023

„Glaubwürdige Persönlichkeit mit sinnlich-verspielten Texten“

Hahnenklee. Sie kann Pop und Chanson und „Will doch nur spielen“. Mit Annett Louisan bekommt eine der erfolgreichsten Musikerinnen Deutschlands den Paul-Lincke-Ring 2023 der Stadt Goslar. Dies gab Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner heute während des Neujahrsempfangs in Hahnenklee bekannt. Wann die Preisverleihung stattfindet und auch ob die Künstlerin vor Ort ein Konzert „spielt“, wird derzeit noch geklärt. „Über die Entscheidung der Jury für Annett Louisan freue ich mich sehr“, sagte Schwerdtner. „Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen und verzaubert mit ihrer zarten Stimme und den poetischen Songtexten, bei denen sie auch mit viel Wortwitz spielt.“

„Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrem phantasievollen musikalischen Repertoire, ihren sinnlich-verspielten Texten, ihrer glaubwürdigen Persönlichkeit und ihrer charismatischen Ausstrahlung bereichert sie die deutsche Musikszene seit bald zwanzig Jahren. Als prägende deutsche Chanson- und Popsängerin setzt sie die 1955 begründete Tradition der im Namen von Paul Lincke geehrten Preisträgerinnen und Preisträger fort. In der Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Musikern wie Danny Dziuk, Udo Jürgens, James Last, Hardy Kayser, Peter Plate, Frank Ramond, Tobias Kuhn, Michael Geldreich und Tim Tautorat hat Annett Louisan ihren ganz eigenen Stil entwickelt, begründet die Paul-Lincke-Ring-Jury die Entscheidung für Annett Louisan.

Der nach dem Komponisten Paul Lincke („Berliner Luft“) benannte Ring wird seit 1955 mittlerweile im jährlichen Rhythmus zu seinem Gedächtnis verliehen. Der in Berlin geborene und lebende Lincke hat 1946 auf dem Friedhof in Hahnenklee seine letzte Ruhestätte gefunden. Seitdem wird das Andenken an den Komponisten, der als Schöpfer der Berliner Operette gilt, durch diese Auszeichnung wachgehalten. Der Paul-Lincke-Ring geht an Künstler, die sich um die deutsche Unterhaltungsmusik und neue musikalische Bühnenwerke in besonderem Maße verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören u.a. Udo Jürgens (1981), Peter Maffay (1995), Udo Lindenberg (2003), Max Raabe (2005), „Die Fantastischen Vier“ (2009), Silbermond (2013), Clueso (2015), Wolfgang Niedecken (2017), und Ina Müller (2018). Weitere Preisträger waren Bosse, Roland Kaiser und Max Mutzke. Preisträger 2022 ist Johannes Oerding. Über die Zuerkennung entscheidet eine Jury aus elf Mitgliedern. 

Ihren Durchbruch erzielte Louisan im Jahr 2004 mit ihrem ersten Album „Bohème“ und der Single-Auskopplung „Das Spiel“. Die Textzeile „Ich will doch nur spielen“ hat sich zu einem der häufigsten deutschen Songzitate entwickelt. Es folgten die acht Studioalben „Unausgesprochen“, „Das optimale Leben“, „Teilzeithippy“, „In meiner Mitte“, „Zu viel Information“, „Berlin, Kapstadt, Prag“, „Kleine große Liebe“ und „Kitsch“, die durchweg erfolgreich waren. Im Februar 2023 soll ihr zehntes Album „Babyblue“ erscheinen.

Seit 2005 gibt Annett Louisan regelmäßig große Konzerte. 2010 gastierte sie im Abend für Rolf Liebermann an der Hamburgischen Staatsoper. Am 21. Februar 2023 soll ihre neue Tournee in der Hamburger Elbphilharmonie starten.

Annett Louisan wird am 2. April 1977 als Annett Päge in Havelberg an der Elbe geboren. Mit ihrer Mutter und deren Eltern wächst sie im benachbarten Schönhausen auf. 1989 zieht sie mit ihrer Mutter nach Hamburg. Sie studiert Malerei und arbeitet nebenher als Studiomusikerin. Ihren Künstlernamen Louisan leitet sie vom Vornamen ihrer Großmutter Louise ab. 2003 wird sie vom Hamburger Musikproduzenten Heinz Canibol für sein ambitioniertes Label 105 Music entdeckt. Seit 2014 ist sie in zweiter Ehe mit dem Songwriter und Produzenten Marcus Brosch verheiratet. Seit 2017 haben die beiden eine Tochter.


Paul-Lincke-Ring 2022: Preisträger ist Johannes Oerding

Pressemitteilung vom 15. Dezember 2022

„Ein Poet, der gefühlvolle Texte zu Ohrwürmern macht“

Hahnenklee. Der Popsänger und Songschreiber Johannes Oerding steht für poetische, emotionale – gerne auch mal nachdenkliche Texte, die er mit markanter Stimme zu regelrechten Ohrwürmern macht. Die Stadt Goslar würdigt sein musikalisches Schaffen jetzt mit dem Paul-Lincke-Ring für das Jahr 2022. Dies gab Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner heute während eines Pressetermins im Paul-Lincke-Haus in Hahnenklee bekannt. Die Preisverleihung wird am 19. Mai 2023 in Hahnenklee erfolgen. Die Chancen für ein Konzert stehen gut – werden aber gerade noch geklärt. „Die Entscheidung der Jury, Johannes Oerding den Paul-Lincke-Ring zu verleihen, freut mich sehr. Er ist ein sympathischer Künstler mit authentischen, emotionalen Texten und einem feinen Gefühl für die deutsche Sprache. Ich persönlich, mag seine Musik und Texte.“, sagte Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner. Johannes Oerding kommentiert die Würdigung mit großem Dank per Video: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und es ist mir eine Ehre, gemeinsam mit den großartigen Preisträgern früherer Jahre genannt zu werden.“

„Johannes Oerding ist seit mehr als einem Jahrzehnt aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit beinahe omnipräsenten Erfolgstiteln wie “An guten Tagen”, “Kreise” oder “Alles brennt” ist er nicht nur ein äußerst erfolgreicher Singer- und Songwriter sondern ein regelrechter Musikpoet. Er beherrscht die großen Arrangements ebenso wie die leisen Töne, wobei aufbauend auf eingängigen Melodien immer die emotionalen, nachdenklichen und humorvollen Texte im Vordergrund stehen und zusammen mit seiner unverwechselbaren Stimme zahllose Ohrwürmer entstehen lassen. Sympathisch, unprätentiös und authentisch nimmt er seine Zuhörerinnen und Zuhörer an der Hand und führt sie in die unterschiedlichsten Bereiche des menschlichen Lebens und Miteinanders. Dabei tragen seine zeitlosen Songs häufig auch sehr persönliche autobiografische Züge. Mit Tiefgang, viel Emotion, aber nie mit erhobenem Zeigefinger, dafür mit so manchem Augenzwinkern wird das Publikum in seinen Bann gezogen. begründet die Paul-Lincke-Ring-Jury die Entscheidung für Johannes Oerding.

Der nach dem Komponisten Paul Lincke („Berliner Luft“) benannte Ring wird seit 1955 mittlerweile im jährlichen Rhythmus zu seinem Gedächtnis verliehen. Der in Berlin geborene und lebende Lincke hat 1946 auf dem Friedhof in Hahnenklee seine letzte Ruhestätte gefunden. Seitdem wird das Andenken an den Komponisten, der als Schöpfer der Berliner Operette gilt, durch diese Auszeichnung wachgehalten. Der Paul-Lincke-Ring geht an Künstler, die sich um die deutsche Unterhaltungsmusik und neue musikalische Bühnenwerke in besonderem Maße verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören u.a. Udo Jürgens (1981), Peter Maffay (1995), Udo Lindenberg (2003), Max Raabe (2005), „Die Fantastischen Vier“ (2009), Silbermond (2013), Clueso (2015), Wolfgang Niedecken (2017), und Ina Müller (2018). Die letzten drei Preisträger waren Bosse, Roland Kaiser und Max Mutzke. Über die Zuerkennung entscheidet eine Jury aus elf Mitgliedern. Weitere Infos zum Paul-Lincke-Ring unter http://www.paul-lincke.goslar.de/.

Johannes Oerding wurde am 26. Dezember 1981 in Münster geboren und wuchs in Geldern-Kapellen am Niederrhein auf. Von dort aus startete auch seine Karriere: Der junge Oerding sammelte zunächst über fünf Jahre Konzerterfahrung – auch heute ist er am liebsten live unterwegs. Erst als Udo Lindenberg ihm 2005 eine „Kehle aus Gold“ bescheinigt wird er auch Studiokünstler. Auf seinem kompromisslosen Weg hat es der Musiker in den letzten 20 Jahren in die erste Liga geschafft. Seine bisherigen sechs Alben sind allesamt erfolgreich. Ein siebentes ist erst Anfang November erschienen. Der heutige Wahlhamburger ist seit einigen Jahren auch das Gesicht in „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“. Erst als Teilnehmer, zuletzt als Gastgeber.

Hier ist der Link zur Videobotschaft von Johannes Oerding.


Der Paul-Lincke-Ring

Der Paul Lincke Ring, benannt nach dem Komponisten Paul Lincke, ist ein Musikpreis der Stadt Goslar, der seit 1955 (inzwischen jährlich) verliehen wird. Mit dem Paul-Lincke-Ring werden Komponisten, Texter und Interpreten ausgezeichnet, die sich für die Unterhaltungsmusik in Deutschland engagieren und dieses Engagement durch ihr Repertoire entsprechend vertreten.

Der in Berlin geborene und lebende Lincke verbrachte die letzten Monate seines Lebensabends in Hahnenklee. Auf dem dortigen Friedhof fand er 1946 seine letzte Ruhestätte. Seitdem wird das Andenken an den Komponisten, der als Schöpfer der Berliner Operette gilt, durch diese Auszeichnung wach gehalten.

Zu den bisherigen Preisträger/innen gehören u.a. auch Udo Jürgens (1981), Peter Maffay (1995), Udo Lindenberg (2003), Max Raabe (2005), Peter Plate (2007), „Die Fantastischen Vier“ (2009), Annette Humpe (2011), Silbermond (2013), Clueso (2015), Helge Schneider (2016),Wolfgang Niedecken (2017), Ina Müller (2018)Bosse (2019)Roland Kaiser (2020) und Max Mutzke (2021).

Zu allen Preisträger*innen

 

Über die Zuerkennung entscheidet eine Jury mit elf Mitgliedern.

Die Jury